Wahlkampftrottel

Schiller wusste: „Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.“ Da wird die ausgerechnet für Skandal-Aufklärung bei VW angestelllte Vorstandsfrau Christine Hohmann-Dennhardt nach 13 Monaten „Arbeit“ mit 12,5 Millionen Euro Abfindung und einer lebenslangen Monatsrente von 8000 Euro vom Hof gejagt. Und die SPD-Aufsichtsräte bei VW, Niedersachsens SPD-Ministerpräsident Weil und sein Wirtschaftsminister Lies nicken das Skandal-Geschenk für die ehemalige hessischen SPD-Justizministerin kaltlächelnd ab. Was aber macht Martin Schulz, der neue Messias der SPD, der Robin Hood-Kämpfer für Gerechtigkeit und die „hart abreitenden kleinen Leute“? Er empörte sich kaum über diesen SPD-Skandal. Noch dümmer aber stellten sich die Wahlkampftrottel von der CDU an, diese geballte Graugesichter-Masse der Kauder, Tauber und Altmeier: Sie ließen dieses SPD-Selbsttor ungenutzt. Dafür präsentierten sie die zu Eisflächen erstarrten Gesichter von Merkel und Seehofer beim Unions-„Friedensgipfel“. Wenn Merkel die Wahl unbedingt verlieren will, dann kann man ihr nur raten: Weiter so mit diesen von Schillerscher Dummheit geschlagenen Wahlkampf-Laien.

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